Der Magen liegt im linken Oberbauch und gehört zum oberen Verdauungstrakt. Wie alle Bauchorgane ist der Magen an Bändern aufgehängt. Er hat eine enge Beziehung zum linken Leberlappen, zur Milz und zum Querdarm des Dickdarmes. 

Der Magen wird in verschiedene Abschnitte eingeteilt:

  1. Magenmund (Krania)
  2. Magengrund (Fundus
  3. Magenkörper (Korpus)
  4. Magenausgang (Antrum)
  5. Pförtner (Pylorus)

Die Kardia verhindert den Rückfluss von Mageninhalt in die Speiseröhre. Fundus, Korpus und Antrum dienen als Speisereservoir und vermischen durch ihre Peristaltik (Muskelkontraktionen) die Nahrung mit dem Magensaft. Durch den Pförtner (Pylorus) wird die Nahrung schliesslich in den Zwölffingerdarm weitertransportiert. Der Schliessmechanismus des Pförtners verhindert einen Rückfluss von Verdauungssäften aus dem Zwölffingerdarm (Duodenum) in den Magen.

Während 24 Stunden bildet der Magen ca. 1,5-3 Liter Magensaft. Dieser besteht aus Wasser, Salzsäure, Eiweiss spaltenden Enzymen (Pepsine) und Schleim (Muzin). Eine besondere Bedeutung kommt der Magenschleimhaut zu, welche verhindert, dass durch die Magensäure die Wand des Magens angegriffen wird. Die zerstörten Schleimhautzellen müssen ständig ersetzt werden. Das Wachstum der Magenschleimhaut ist derart rasch, dass die gesamte Schleimhaut des Magens innerhalb 24 Stunden etwa dreimal ersetzt wird. Die Magenschleimhaut bildet zudem einen Faktor, der für die Aufnahme von Vitamin B12 im Dünndarm benötigt wird.