Die Bauchspeicheldrüse liegt hinter dem Magen in der Zwölffingerdarmschleife und befindet sich entsprechend hinter dem Bauchfell. Durch ihre Form teilt man die Bauchspeicheldrüse in einen Kopf, in einen Körper und in einen Schwanz ein.

Im Schwanzbereich ist die Bauchspeicheldrüse eng mit der Milz und deren Blutversorgung verbunden. Im Kopfbereich lehnt sich die Bauchspeicheldrüse unmittelbar an den Zwölffingerdarm an.

Die Bauchspeicheldrüse hat eine endokrine und eine exokrine Funktion. Endokrine Drüse bilden Hormone, im Falle der Bauchspeicheldrüse sind dies z.B. Insulin und Glucagon. Diese Hormone spielen eine wichtige Funktion im Zuckerstoffwechsel. Die Hormone werden direkt in die Blutbahn abgegeben. Der exokrine Anteil der Bauchspeicheldrüse macht den Hauptanteil des Organs aus und produziert den eigentlichen Bauchspeichel.

Täglich werden etwa zwei Liter Bauchspeicheldrüsensaft gebildet und in den Zwölffingerdarm ausgeschüttet. Der Bauchspeichel besteht aus Bicarbonat (Neutralisation des sauren Magensaftes) und verschiedenen Verdauungsenzymen wie Lipase (Spaltung von Fett), Amylase (Spaltung von Kohlehydraten) und Trypsin (Spaltung von Eiweiss). Die Bauchspeicheldrüse kann wenn notwendig vollständig entfernt werden. Die Hormone resp. die Verdauungssäfte müssen aber dann entsprechend ersetzt werden.