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Arztgespräch

Das persönliche Gespräch mit dem Arzt/der Ärztin kann durch nichts anderes ersetzt werden und ist wichtiger Bestandteil vor jeder Behandlung.

Obwohl die Patienten sehr häufig bereits abgeklärt in unsere Sprechstunde zugewiesen werden, ist das persönliche Arztgespräch ein sehr wichtiger erster Bestandteil der Behandlung. Ein individuelles Therapiekonzept kann nur dann erstellt werden, wenn man die Beschwerden, die Bedürfnisse, das Umfeld und die Sorgen der Patienten kennt. Es gibt keine Krankheit und keine Therapie, welche für alle Patienten gilt. Dies muss individuell erarbeitet werden.

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Klinikeintritt

Falls bei Ihnen eine Operation geplant ist, lesen Sie bitte diesen Abschnitt konzentriert durch. Dies hilft, den Klinikeintritt für Sie möglichst reibungslos zu gestalten.

Wenn eine Operation bevorsteht, melden wir Sie direkt im Lindenhofspital, in der Klinik Beau Site, im Salemspital oder in der ambulanten Klinik dafür an. Per Post erhalten Sie vom Spital das Eintrittsformular und den Anästhesie-Fragebogen. Bitte senden Sie das ausgefüllte Eintrittsformular, den Anästhesie-Fragebogen und eine Kopie Ihres Versicherungsausweises umgehend per Post oder per Fax an das Spital zurück, damit rechtzeitig bei Ihrer Versicherung eine Kostengutsprache angefordert werden kann.

Wenn wir Sie in der Sprechstunde darauf hingewiesen haben, melden Sie sich bitte ca. zwei Wochen vor der Operation bei Ihrem Hausarzt. Je nach geplantem Eingriff respektive Nebenerkrankungen und Alter benötigen wir vor dem Klinikeintritt ein EKG und eine aktuelle Laboruntersuchung. Weitere Abklärungen sind häufig nicht notwendig.

Falls Sie antikoaguliert sind (Blutverdünnung mit z.B. Sintrom, Marcoumar, Xarelto, Eliquis, Brilique, Aspirin zusammen mit Plavix) müssen Sie diese Medikation vor der Operation absetzen respektive Umstellen. Gerne helfen wir Ihnen, dafür einen Plan zu erstellen, welcher auf den Operationstag abgestimmt ist. Ihre Hausärztin/ihr Hausarzt kann Sie diesbezüglich auch sehr gut beraten.

Was Sie mitbringen sollten: 
  • Medikamente, die Sie einnehmen
  • Medikamentenkarte, Blutverdünnungs-Ausweis, Allergiepass
  • Versicherungsausweis der Krankenkasse
  • Persönliche Hilfsmittel (z.B. Gehstöcke, Brille, Hörapparat, Handy-Aufladekabel)
  • Morgenrock, Trainer, Nachthemd, Unterwäsche, Hausschuhe
  • Persönliche Toilettenartikel
  • Möglichst wenige Wertsachen/Geld

Den Operationstermin legen wir in der Sprechstunde gemeinsam fest oder informieren Sie so rasch wie möglich über den geplanten Termin. Normalerweise wird der Eintritt ins Spital am Tag der Operation erfolgen. Bitte erkundigen Sie sich am Vortag der Operation (Klinik Beau Site Tel. 031 335 33 66 / Salemspital, Tel. 031 337 68 51) bei der Patientenadministration ab 14 Uhr, wann Sie eintreten müssen. Falls Ihre Operation am Lindenhofspital stattfindet, werden wir Sie direkt über die Eintrittszeit informieren. Bitte schauen Sie, dass Sie ihr Handy eingestellt haben. Das Gleiche gilt für ambulante Operationen in einem ambulanten Operationszentrum. Auch da werden wir Sie direkt über die Eintrittszeit informieren.

Falls bei Ihnen eine grössere Operation geplant ist oder Sie ein relevantes Narkoserisiko aufweisen, werden wir Sie bitten, vorgängig in die Anästhesiesprechstunde zu kommen. Hier wird sie der Narkosearzt/die Narkoseärztin über die bevorstehende Narkose informieren und er/sie wird auch evaluieren, ob vor der Operation noch weitere Abklärungen notwendig sind.

Beim Eintritt ins Spital melden Sie sich bitte bei der Information. Alles weitere wird für Sie organisiert sein und Sie werden an die notwendige Stelle begleitet.

Unser Ziel ist es, Ihren Aufenthalt so angenehm wie möglich zu gestalten. Wir sind Ihnen deshalb dankbar, wenn Sie sich bei Unklarheiten oder Problemen sofort und ohne zu zögern an uns wenden.

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Operation

Die Operation respektive die Untersuchung inklusive der möglichen Risiken werden wir im Vorfeld mit Ihnen im Detail besprechen. Bei allfälligen Fragen oder Unklarheiten zögern Sie bitte nicht, sich bei uns zu melden.

Wir haben eine Liste der häufigen Krankheiten und Operationen sowie der betroffenen Organe für Sie zusammengestellt. Bitte klicken Sie hier (Organe, Krankheiten, Operationen), wenn Sie sich darüber informieren möchten.

Das Operationsprogramm wird am Vortag so genau wie möglich erstellt. Leider kann es zu Verzögerungen durch länger dauernde Operationen oder Notfällen kommen, welche das Programm verschieben können. Entsprechend kann es zu Wartezeiten kommen, welche für Sie unangenehm sein können. Dafür trägt niemand eine Schuld, sondern dies entspricht leider dem klinischen Alltag. Am besten nehmen Sie ihre Lieblingsmusik oder spannende Lektüre mit, um die Wartezeit zu verkürzen. Während der Wartezeit wird Sie der zuständige Anästhesist/die zuständige Anästhesistin über die Narkoseform informieren.

Sobald alle Vorbereitungen erledigt sind und Ihre Operation bevorsteht, werden Sie von der Pflege in den Operationstrakt gebracht. Sie werden dort vom Narkoseteam empfangen und die Überwachung der Herz- und Lungentätigkeit wird gestartet, bevor die eigentliche Narkose eingeleitet wird.

Falls keine Vollnarkose notwendig ist, können Sie während der Operation Musik hören. Nach einer Lokalanästhesie werden Sie in der Regel direkt in Ihr Zimmer gebracht. Nach einer Vollnarkose oder Spinalanästhesie werden Sie häufig erst auf der Intermediate Care (IMC) oder im Aufwachraum betreut. Nach grossen Operationen ist gegebenenfalls auch eine Überwachung auf der Intensivstation notwendig.

Die Schmerztherapie nach der Operation wird vom Anästhesiearzt und später auch von uns festgelegt. Wenn Sie Schmerzen haben, zögern Sie nicht, dies dem Pflegefachpersonal zu melden. Die modernen Therapien ermöglichen praktisch immer einen schmerzfreien oder zumindest schmerzarmen postoperativen Verlauf.

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Postoperative Behandlung und Pflege

Die postoperative Betreuung erfolgt gemeinsam durch unser Ärzteteam zusammen mit dem Pflegefachpersonal auf der Abteilung.

Die postoperative Pflege wird auf der Abteilung von speziell geschultem Pflegefachpersonal vorgenommen. Bitte zögern Sie nicht, sich bei der Pflege zu melden, falls Sie Fragen oder Anliegen haben, welche Sie beschäftigen. Die Pflege wird sich dann rasch mit dem Operateur respektive unserem Team wenn nötig in Verbindung setzen, damit Ihr Anliegen möglichst rasch angegangen werden kann. Der Operateur wird Sie täglich besuchen oder ein Vertreter des VISCERA-Teams wird diese Aufgabe stellvertretend übernehmen.

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Klinikaustritt

Es ist wichtig, dass der Klinikaustritt gut und für Sie nachvollziehbar organisiert ist, damit Sie sich möglichst gut und rasch zu Hause erholen können.

Der Spitalaustritt muss relativ früh geplant werden, um Ihnen einen möglichst reibungslosen Übertritt nach Hause oder in die Rehabilitation/Kur zu ermöglichen. Anhand Ihrer medizinischen Daten und auch anhand Ihres subjektiven Befindens entscheiden wir über einen allfälligen Austritt. Nur wenn Sie sich fit genug fühlen, werden wir Sie nach Hause entlassen. Leider kommt es aktuell immer wieder zu längeren Wartezeiten bei Übertritten in eine Rehabilitation/Kur – entsprechend werden wir Sie bereits sehr früh diesbezüglich ansprechen und gegebenenfalls den Sozialdienst zur Planung einschalten.

Beim Austritt erhalten Sie eine Medikamentenkarte, auf der ersichtlich ist, wie Sie die Medikamente weiter einnehmen sollen. Alle weiteren notwendigen Unterlagen werden Ihnen bei Austritt ebenfalls mitgegeben. Der Austrittsbericht und/oder der Operationsbericht werden mit allen zusätzlich relevanten Unterlagen innerhalb weniger Tage direkt an involvierte Ärzte, insbesondere den Hausarzt, geschickt.

Nach einer ambulant geplanten Operation können Sie am selben Tag wieder nach Hause gehen. Nach einem operativen Eingriff sollten Sie nie selber Auto fahren. Bitte planen Sie entsprechend die Rückreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln oder lassen Sie sich abholen.

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Nachsorge

Die Nachkontrolle wird je nach Grösse der Operation, Wunsch des Patienten und des Hausarztes bei uns oder in der Praxis des Hausarztes stattfinden.

Falls notwendig werden kurzfristige Nachkontrollen, z.B. für die Fadenentfernung, beim Hausarzt durchgeführt. Nach kleineren Routine-Operationen führen wir nicht immer eine Nachkontrolle bei uns durch, diese kann üblicherweise sehr gut auch vom Hausarzt übernommen werden. Nach grösseren respektive komplexeren Operationen sehen wir Sie aber gerne mindestens einmalig bei uns zur Nachkontrolle zur Sicherstellung, dass alles gut am Abheilen ist. Bei «Krebs-Erkrankungen» planen wir die Nachkontrolle interdisziplinär in enger Abstimmung mit dem Hausarzt und dem nachbehandelnden Onkologen.

Bei Fragen oder Unklarheiten können Sie uns jederzeit in der Praxis oder über die Zentrale des Spitals, wo Sie operiert worden sind, erreichen. Falls ein Anliegen nicht dringend ist, können Sie uns die Frage auch gerne per E-Mail an praxis@viscera.ch stellen.